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Spezielles

Ein Maßnahmenkatalog, welcher nach detaillierter Zustandsanalyse erstellt wird,
könnte die hier vorgestellten Leistungen enthalten:

Das typische Schadensbild an Fahnen erfordert oft das optische Schließen der vielfältigen Fond-Fehlstellen bei durchgestickter Darstellung. Um eine passgenaue und trotzdem zusammenhängende Hinterlegung zu erreichen, "schablonisiere" ich.

 

        

Es gibt Objekte, die substanziell keine Nadelrestaurierung zulassen (z.B. Bemalungen oder so feine Materialien, die von der Nadel perforiert werden würden). Hier bringe ich Acrylat präparierte Fäden oder Gewebe zum Einsatz, die thermofixiert werden.

 
      
 
Materialkombinationen bearbeite ich interdisziplinär und kann dabei gesammelte Erfahrungen insbesondere bei der Festigung von losen Farbpigmenten (wie ganzheitlich beim Thailandtuch durchgeführt) selbst zur Anwendung bringen.

 
      
 

Auch Nähte gehören zur Originalität, die es gilt zu erhalten. Darum werden diese nur geringfügig bei Unvermeid-barkeit demontiert und Methoden erdacht, die dies ermöglichen: So heftete ich z.B. bei der nähtechnischen Doublierung des "Ballonkleides" das Stützgewebe auf Melinexfolie, schob diese in kleine Nahtöffnungen ein und nach der Fixierung und dem Lösen der Heftung später wieder heraus.

 
      
 
Stabilisierende Ergänzungen werden neutral gehalten, sind aber, ästhetisch ausgeführt, optisch ausreichend.
 
Bei Bedarf liefere ich die Exponate mit einer konservatorischen Transport- und Depothilfe oder präsentationsfertig, wie z.B. die "Jerisauer Kasel" aus Hinterglauchau, die auf eine angepasste neutral bezogene und entsprechend gepolsterte Holz-Staffage aufgebracht wurde.

 


Wenn Größe oder Zustand eines zu bearbeitenden Exponats keinen Transport zulassen, arbeite ich vor Ort. So geschehen bei den textilbespannten Sarkophagen, dem großen Knüpfteppich im Schloss Cecilienhof, den fragilen Bernauer Totenkronen oder ebenfalls unvermeidbar bei der Dokumentierung von Begräbnistextilien zerstörter Sarkophage.


      
 
Das Dokumentieren  erfolgter Objektanalysen und durchgeführter Maßnahmen  dient der Objekterhaltung. Darum  gehört eine Dokumentation stets zu meinem Leistungsverzeichnis (Fallbeispiel unter Referenzen). Darin enthalten sind auch Hinweise zum Objektumgang, sowie zur Präsentation oder Deponierung des Exponats.

 
 
Posamenten, insbesondere Fransen, Quasten und Tressen gehören zur Objektgestaltung und selbstverständlich mit zur Objektbearbeitung. Bei Bedarf werden auch Rekonstruktionen veranlasst.

      
 
 
 

Ein Spezialgebiet ist auch die Bearbeitung von Gobelins. Schadensbilder wie Kettbruch, Kettflottung (Schussausfall), kleine oder große Fehlstellen werden entsprechend der Zielstellung und Endfunktion unterschiedlich nähtechnisch konserviert/ restauriert.

 

              

Das Foto o. lks. zeigt eine hinterlegte Schadstelle, wo die flottierenden Kettfäden mittels Spann- und Überfangstichs fixiert wurden. Im Foto daneben einzeln und versetzt überwendlich. Ausschlaggebend für das eine oder andere sind Darstellung, Größe der Schadstelle und der Kostenfaktor.

 

Lässt sich die Darstellung einer Schadstelle noch gut nachvollziehen, kann auch ein "Einweben"/ "Einwirken" sinnvoll sein. Die Gegenüberstellung eines Details veranschaulicht so ein Fallbeispiel.


  

 

Handelt es sich bei dem Gobelin um einen Wandbehang, gehört zur Nähkonservierung auch ein Abfangen des Eigengewichts, was mittels einer "Trägerskelettage" erreicht werden kann.


Trägerskelletage

 

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