Restaurierung Büßerhemd
Die Zustandsaufnahmen der Kleidungsstücke auf der Figurine erfolgten vom Museumspersonal
der Burg Mildenstein in Leisnig.
Das zur Herstellung des Büßergewandes verwendete veschiedenfarbige Ziegenhaar wurde mit allen
Unreinheiten nur grob versponnen und scharf gezwirnt, sodass es sehr spleißt und auf der Haut stark kratzt.
Die ursächlich vorrangig durch Mottenfraß und mechanischer Beanspruchung entstandenen
Lädierungen, des dadurch instabil gewordenen Büßerhemdes wurden im
Dezember 2008 konservatorisch bearbeitet.
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Nach erfolgter Trockenreinigung der unten aufgezeigten stark verkrusteten Verschmutzungen und der nähtechischen Doublierung des Restaurierungsmaterials (Organza, welche als Stützgewebe und Stichträger hinterlegt wurde), wurde die stabilisierende Nähkonservierung durchgeführt. Gegenüberstellende Aufnahmen des Zustandes vor und nach den durchgeführten Maßnahmen zeigen das Bearbeitungsergebnis: Die für die Präsentation erforderliche Stabilität wurde unter Wahrung der Authentizität des Exponates erreicht und weiterem Substanzverlust wurde vorgebeugt.
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